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... dieser Blog erzählt von Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit mit dem Baby. Er berichtet von Erwartungen und Ängsten, Freude und Schmerz. Er möchte zum Nachdenken, Schmunzeln, Entspannen und Hinspüren anregen. Vielleicht kann er auch die eine oder andere Sehnsucht nach emotionaler Information stillen oder die Wartezeit aufs eigene Baby versüßen. Auf jeden Fall aber möchte er Gefühle und Gedanken weitergeben, Ängste nehmen und das ganze Glück ausdrücken, welches eine Mutter beim Schwangersein, Gebären und Stillen empfinden kann. Eine Geschichte, an der auch noch so viel Emanzipation nichts ändern kann. Zum Glück!

Dienstag, 31. Januar 2012

Mit Liebe für drei ... meine ich nicht, drei eigene Kinder zu lieben. Ich meine damit, über den Streß und die Freude und die neue Verantwortung nicht die Liebe und Zuneigung zum Partner und die Liebe und Nähe zu sich selbst zu vergessen. Nachdem jasmin etwa 4 Monate alt und der Alltag im gewissen Sinn wieder eingekehrt war, fiel mir auf, dass mein Mann und ich, natürlich auch aufgrund der Tatsache, dass wir nur noch selten alleine gemeinsam ausgehen konnten, hauptsächlich nur noch Eltern waren. Die Partnerschaft war in den Hintergrund gerückt, funktionierte zwar, was die Versorgung des Babys und des Haushalts anging, war aber ansonsten auf ein Minimum reduziert. Dazu kamen kurze Nächte, Blähungen und die Tatsache, dass ich Jasmin voll stillte. Wir konnten Jasmin deshalb auch nicht lange bei ihren Großeltern lassen, weil nie vorherzusagen war, wann sie wieder Hunger bekam. Die Stillerei stillte auch meine Lust auf sexuelle Berührungen, was sich natürlich in der Beziehung auswirkte. Dazu kam noch, dass wir beide oft so müde waren, dass wir einfach nur noch in Bett fielen und schliefen.
Natürlich gibt sich all das, sobald die kleinen Mäuschen größer werden, aber sollte man so lange warten, bis man sich wieder auf sich besinnt?
Uns war es wichtig, ab und zu ganz für uns zu sein. Ohne darauf hören zu müssen, ob das Baby weint; laut Musik hören zu dürfen, ohne die Angst, das Baby könnte einen Gehörschaden erleiden, oder einfach mal nichts zu tun. Ebenso wichtig ist es für uns beide, von Zeit zu Zeit ganz alleine zu sein. Jeder für sich. Für mich ist es das Größte, zu malen, zu schreiben, oder Gitarre zu spielen. Eine Tasse Kaffee und ein paar Kekse dazu. Ich muss einfach Dinge, die in mir sind, auf irgendeine Art und Weise nach aussen bringen. Oft nur, um mein gedankliches Chaos zu entwirren. Und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, all diese hochgeistigen Ergüsse in einem kleinen Büchlein [respektive Blog] zusammenzufassen. Viel Spaß und Entspannung beim Lesen...


(Anmerkung... damals 24 Jahre, Medizinstudentin, Studium bis auf Weiteres auf Eis gelegt)


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