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... dieser Blog erzählt von Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit mit dem Baby. Er berichtet von Erwartungen und Ängsten, Freude und Schmerz. Er möchte zum Nachdenken, Schmunzeln, Entspannen und Hinspüren anregen. Vielleicht kann er auch die eine oder andere Sehnsucht nach emotionaler Information stillen oder die Wartezeit aufs eigene Baby versüßen. Auf jeden Fall aber möchte er Gefühle und Gedanken weitergeben, Ängste nehmen und das ganze Glück ausdrücken, welches eine Mutter beim Schwangersein, Gebären und Stillen empfinden kann. Eine Geschichte, an der auch noch so viel Emanzipation nichts ändern kann. Zum Glück!

Dienstag, 31. Januar 2012

Kindsbewegungen

War das jetzt was? Oder war das nur Magengrummeln? Ich glaub es hat sich bewegt. Ich spür was! Oder war das Einbildung?


Oh Mann, ich konnte mir lange nicht vorstellen wie das sein würde, wenn jemand von innen gegen mich tritt. Meine Vorderwandplazenta trug auch nicht gerade dazu bei, dass die Klopfzeichen meines Babys zu mir nach aussen dringen konnten. Mein Bauch war schon deutlich gerundet, als ich mir endlich Ende des 5. Monats sicher war. Ich lag auf dem Bett in unserem Wochenendhaus und hielt die allabendliche Zwiesprache mit meinem Kind, als plötzlich eine kleine Hand oder ein kleiner Fuss kräftig gegen meine Gebärmutterwand boxte. Deutlich spürbar und vor allem deutlich sichtbar. Ich konnte es nicht fassen. Da lebte etwas in mir, von mir, mit mir. Es war ein eigenständiges kleines Lebewesen, welches mir Zeichen gab. Und es blieb nicht bei einem kleinen Schubs am Abend. Mein Mann und mein Schwager mussten sich das natürlich sofort ansehen, und so lagen wir bald eine halbe Stunde auf dem Bett und beobachteten meinen Bauch, in dem sich einiges tat. Ich versuchte, mit meiner Hand Kontakt zum Baby aufzunehmen. Immer und immerwieder wollte ich dieses Gefühl, diese Bewegungen spüren, die nur für mich waren. Noch früh genug würde der Rest der Welt Einfluss auf dieses kleine Leben in mir haben. Ich weiss nicht wie oft ich in den verbleibenden fünf Monaten bis zur Geburt diese Püffe, Knuffe und Tritte gespürt habe, ich weiss nur, dass ich es nie müde wurde, hinzuspüren und zu geniessen. Noch in der Nacht der Geburt erlebte ich diese Bewegungen als angenehm, zeigten sie mir doch, dass unser kleines Mädchen tatkräftig mithalf auf die Welt zu kommen. Einzige kleine Ausnahme: Tritte gegen meine volle Blase. Es kam doch hin und wieder vor, dass die Beckenbodenmuskulatur diesem Druck nicht standhielt und ein paar Tröpfchen Pipi in die Slipeinlage tropften.

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