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... dieser Blog erzählt von Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit mit dem Baby. Er berichtet von Erwartungen und Ängsten, Freude und Schmerz. Er möchte zum Nachdenken, Schmunzeln, Entspannen und Hinspüren anregen. Vielleicht kann er auch die eine oder andere Sehnsucht nach emotionaler Information stillen oder die Wartezeit aufs eigene Baby versüßen. Auf jeden Fall aber möchte er Gefühle und Gedanken weitergeben, Ängste nehmen und das ganze Glück ausdrücken, welches eine Mutter beim Schwangersein, Gebären und Stillen empfinden kann. Eine Geschichte, an der auch noch so viel Emanzipation nichts ändern kann. Zum Glück!

Mittwoch, 1. Februar 2012

Blick in den Spiegel

Mein Bauch ist leer und weich,
so weich, dass ihm jegliche Form fehlt.
Viele rot-blaue Streifen ziehen sich
vom Nabel bis hinunter zu den Oberschenkeln.
Auf meinen Hüften sitzt der Speck,
den ich vor der Schwangerschaft 
mühsam losgeworden war.


An den Beinen zeigt sich 
das eine oder andere Krampfäderchen.
Meine Brüste sind geschwollen und empfindlich,
oft laufen sie aus.
Meine Scheide hat eine Narbe,
ist weit und gedehnt.
Meine Haut zeigt seit der Geburt wieder
mehr Pickelchen und Unreinheiten.


Oft stehen mir beim Blick in den Spiegel
Tränen in den Augen.
Dann schäme ich mich vor mir.


Der Bauch, der mein Kind getragen hat,
die Scheide, durch die es geboren wurde,
die Brüste, die es nähren -
verdienen sie nicht liebevolle Blicke?!

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